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1850 bis 1920
 

 

 

1850
Der erste Zug fährt aus Marburg kommend in Lollar ein.

1851
Ab 15. Mai 1851 kann die Eisenbahnstrecke Kassel - Frankfurt (Main-Weser- Bahn) durch-gehend befahren werden.

1853
In Ruttershausen wird eine Brücke aus Holz über die Lahn gebaut.

1855
Ruttershausen hat 371 Einwohner.

1866
Zwischen Preußen und Österreich kommt es in diesem Jahr zum "Deutschen Krieg" um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Dabei stehen das Großherzogtum Hessen und somit auch die Orte unseres Kirchspiels auf Seiten der Österreicher,der damalige Kreis Wetzlar ist preußisch. Ruttershausen und Odenhausen sind dadurch Kriegsgegner! In Folge dieses Krieges ziehen am 16. Juni 1866 preußische Truppen (15.000 Mann) durch Lollar und an Kirchberg vorbei in Richtung Kurhessen. Zum Glück kommt es aber im hiesigen Raum zu keinen Kampfhandlungen, abgesehen von einem kleinem Geplänkel, als hessen-darmstädtische Bahnarbeiter die Eisenbahnstrecke zwischen Fronhausen und Lollar zerstören, um den preußischen Vormarsch zu unterbrechen.

1870/71

Im Deutsch-Französischen Krieg wird der Ruttershäuser Ludwig Todt gegen Ende des Jahres 1870 so schwer verwundet, dass er am 12. Februar 1871 in einem Lazarett bei Orleans stirbt.

1882
Anfang August tritt nach einem mehrtägigen Dauerregen die Lahn über die Ufer; die Fluten "nehmen die auf den Feldern stehenden Kornhausten mit".

1887
Der Männergesangverein "Frohsinn" wird gegründet. Nach dem 1. Weltkrieg schließen sich dieser Verein und ein weiterer, 1906 gegründeter Verein namens "Concordia", zum Gesangverein Ruttershausen zusammen, der damit der älteste Verein unseres Dorfes ist.

1891

Am 17. Mai 1891 beschert heftiger Schneefall weiße Pfingsten.

1900
Im Dorf leben 387 Einwohner.

1901
Die Holzbrücke über die Lahn wird abgerissen und durch die heute noch bestehende Steinbrücke ersetzt.

1907
Innerhalb weniger Wochen werden in Ruttershausen zwei Turnvereine gegründet.

1912
Ruttershausen erhält elektrisches Licht.

1913
Die "neue" Schule wird errichtet.

1914 – 1918
Der 1. Weltkrieg fordert auch in Ruttershausen viele Opfer. Zwar bleibt die Zivilbevölkerung von unmittelbaren Kriegsgeschehnissen verschont, da die Kampfhandlungen größtenteils außerhalb Deutschlands stattfinden. Aus Ruttershausen fallen jedoch 29 junge Männer, außerdem noch Ludwig Geißler aus Kirchberg. In den Jahren 1916/17 wird eine Abteilung von Kriegsgefangenenaus Russland zum Holzeinschlag im Gemeindewald eingesetzt.

1918/19
Nach dem Ende des Krieges durchziehen zurückkehrende Truppen unsere Gegend. Es kommt fast täglich zu Einquartierungen im Ort. Mit Abschaffung der Monarchie und Abdankung des Großherzogs gehört Ruttershausen nun zu dem aus dem Großherzogtum hervor-gegangenen Volksstaat Hessen.

1919/20
Aufgrund der zahlreichen Gefallenen sind nach dem Krieg sowohl die beiden Ruttershäuser Turnvereine, als auch die beiden Männergesangvereine gezwungen, sich zu jeweils einem Verein zusammenzuschließen.