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Die neue „Alte Schmiede“ in Ruttershausen

 

Das Gebäude, ursprünglich im Jahre 1893 erbaut, diente lange Zeit als Schmiedewerkstatt und
wurde jetzt von seinem neuen Besitzer, Matthias Fischer, originalgetreu saniert und renoviert.

 

Nach gut eineinhalb Jahren vom Frühjahr 2010 bis zum Herbst 2011 sind die Maßnahmen
zur Erneuerung an der "Alten Schmiede“ nun abgeschlossen.

 

Zunächst wurden das Haus, die Scheune und der Garten der Alten Schmiede komplett
entrümpelt. Dabei wurden über 85m³ Müll entsorgt.

 

An der Rückseite des Gebäudes wurde der Efeu, der das Fachwerk zerstörte, entfernt
und im Gemäuer brüchige Steine durch neue ersetzt. Defektes Fachwerk musste erneuert
und teilweise nachkonstruiert werden, wie z.B. über dem Scheunentor. Das Gebälk
wurden neu gestrichen und einige verwurmte, verfaulte Balken in der Scheune ausgetauscht.
Ebenso musste ein Eisenträger in der Scheune ersetzt werden. Die restlichen Träger
wurden entrostet und gestrichen.

 

Die gesamte Fassade durfte nicht verputzt werden, wurde komplett gereinigt und ausgefugt.
Dachziegel mussten ersetzt und die Dachrinnen komplett erneuert werden.
Der Bürgersteig wurde ausgebaggert, Pfosten und Randsteine neu gesetzt und geschottert. 

 

Innen wurde das Haus vollständig entkernt, auch die marode Treppe musste abgerissen
und durch eine neue ersetzt werden. Die Decken wurden mit neuen Dachlatten
versehen und mit Rigips verkleidet. Die gesamte Elektrik musste erneuert werden. Auf
allen Wohnflächen, außer in Küche und Bad, wurden Eichendielen verlegt. Fenster
und Türen aus einheimischen Eichenholz wurden eingebaut. Alle Wände in Haus und
Scheune mussten neu verputzt werden. Im 1. Stock der Scheune wurde der Boden aus
Estrich gegossen. Eine Gasheizung wurde installiert und das Haus an Wasser- und
Abwasserleitung angeschlossen.

 

Als besondere Schwierigkeit bei den Renovierungsarbeiten gestaltete sich der Ausgleich
des Dielenbodens im 1. Stock des Hauses. Der hatte sich durch die Hitze des Schmiedeofens
um 15 cm gesenkt. Der alte Schmiedeofen wurde im Zuge der Baumaßnahmen eingemauert.

 

Einzige Abweichung zur alten Raumaufteilung ist eine zusätzliche Wand, die zwischen
Küche und Bad eingezogen wurde.

 

Wegen der strengen Denkmalauflagen musste darauf geachtet werden, nur einheimische
Baumaterialien (z.B. Eichenholz, Fichtenholz, Buderus Schlaggesteine) bei der Sanierung zu
verwenden, natürlich auch keine Kunststofffenster oder Türen. Die Fassade des
Gebäudes durfte nicht verputzt werden.


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